11. Juli 2014

Yogyakarta (22.06.2014 – 26.06.2014)

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Bei der Einreise nach Indonesien bekommen die meisten Touristen aus der westlichen Welt, so auch Leute aus Deutschland ein Visa on arrival, mit dem sie für 30 Tage im Land bleiben dürfen. Da mir 30 Tage aber nicht genug waren, und dieses wunderschöne Land einfach riesig ist, stand in Yogyakarta eine Visaextension an. Bei der Kombination der Wörter Visaverlängerung und Indonesien schüttelt es so manchen Traveller… Je nachdem wo man sich befindet, kann das ein ganz schöner Hürdenlauf werden. Mit Yogyakarta habe ich mir zum Glück einen Ort ausgesucht, in dem das “relativ” stressfrei vonstatten ging. Ich musste lediglich drei mal im Immigration-Office antanzen und das Ganze war binnen drei Tagen erledigt – zudem waren die Mitarbeiter doch recht freundlich. Von Bali beispielsweise gibt es Horrorgeschichten, dass es bei manchen fünf bis sieben Tage gedauert hat. Tipp: lange Hose anziehen!

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Natürlich gibt es über Yogyakarta auch noch ein bisschen was zu berichten. Eigentlicher Grund des Besuchs war zwar die Visaverlängerung, aber dennoch kann man hier einige Dinge unternehmen. Genächtigt wurde für 110.000 RP im Bladok Guesthouse. Nette Unterkunft, aber leider hatte ich ein Zimmer in Richtung Moschee UND Karaoke, sodass ich nach einer Nacht umgezogen bin. Am 24.06.2014 um 4 Uhr morgens ging es zum Sonnenaufgang über dem Borobodur-Tempel und anschließend zum Tempel selbst. Auf dem Weg dorthin hab ich die beiden “dutchies” (Holländerinnen) Eva und Leonieke kennengelernt. Auch Hanneke habe ich wieder getroffen – sie ist in der Dunkelheit vor mir gelaufen und hat mich tatsächlich an meiner (anscheinend) sehr markanten Stimme wieder erkannt!

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Zum Borobodur-Tempel kann man sagen, dass er ganz nett anzuschauen, wenngleich auch unglaublich touristisch (vor allem Einheimische Touristen) ist. Ich musste in meinem Leben noch nie so viele Fotos mit Einheimischen machen – ja für ganze Schulklassen musste ich herhalten. Wenn man Angkor Wat in Kambodscha gesehen hat, dann muss man Borobodur nicht zwingend anschauen, denn der Eintritt ist mit 230.000 RP gnadenlos übertrieben teuer. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich den zweiten Tempel (Pangandarang), den man von Yogyakarta aus besuchen kann, ausgelassen habe, denn hier hätte ich nochmal genauso viel blechen müssen.

Kulturell und organisatorisch gesehen wars das auch schon in Yogyakarta, an sich eine wirklich nette Stadt, die vor allem mit einem sehr gemütlichen “Backpacker-Viertel” trumpft. An einem Abend ging es mit den “dutchies” ins Bintang-Cafe, wo es mal wieder eine sagenhafte Liveband zu bestaunen gab und daher ordentlich abgefeiert wurde. Unglaublich aber wahr: mal wieder ein bekanntes Gesicht getroffen: den Tiago aus Portugal, den ich in Malaysia auf den Perhentian Islands getroffen habe. Die Liveband war sooooo gut, dass wir nach deren Ende im Bintang-Cafe in einen Nachtclub weitergezogen sind, wo die gleiche Band ein Guns N´Roses und Metallica Special gab. Leider bestand das Special dann nur aus Guns N´Roses… aber war auch gut. Diese legendäre Nacht war insgeheim die Geburtsstunde des unglaublichen “Team Bali” (auf Java) – hierzu später mehr!

Bilder von Yogyakarta gibt´s hier! Und auch gesprungen wurde mal wieder! Viel Spaß!

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