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4. April 2014

Kep (24.03.2014 – 27.03.2014)

Wie geplant ging es am Morgen des 24.03.2014 weiter in das nicht weit von Kampot entfernte Kep.  Untergekommen bin ich im Visal Sak Guesthouse (6$/Nacht), was für diesen Preis eine durchaus gute Unterkunft darstellt, und zu empfehlen ist. Kep ist weder Stadt, noch Dorf. Eigentlich besteht Kep aus einem kleinen Strand, an dessen Promenade sich ein paar Restaurants und Unterkünfte befinden und aus dem Krabbenmarkt. Außerdem gibt es in Kep noch einen kleinen Nationalpark. Sonst muss man leider sagen, dass Kep nicht wirklich viel zu bieten hat. Als Sprungbett Richtung Vietnam kann man dort hin aber schon einen Abstecher wagen.
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Der Kep Nationalpark sollte auch das erste Ziel sein. Hier gab es erneut eine relativ schweißtreibende, anstrengende aber durchaus wunderschöne Wanderung. Wieder einmal war ich komplett alleine – bis auf zwei, wer hätte es gedacht – deutsche, die meinen Weg kreuzten, und die ich am sogenannten Sunset Rock getroffen habe. Die zwei habe ich dann auch abends am Krabbenmarkt wieder getroffen, wo es im Kimly Restaurant sagenhafte frische Krabben mit frischem Pfeffer gab. Wirklich ein Geschmackserlebnis!
Danach gab es noch einen wunderschönen Sonnenuntergang zu bestaunen, bevor früh das Bett aufgesucht wurde. Am nächsten Tag ist dann wie geplant die Eva aus den USA, die ich auf dem Trip Zum Bokor-Nationalpark in Kampot getroffen habe gekommen, um mit mir gemeinsam nach Vietnam zu gehen. In Kep ging es dann nochmal auf den Krabbenmarkt, auf dem wir für unglaublich günstige Preise super frischen und echt toll schmeckenden Fisch bekommen haben. Anschließend ging es noch ein bisschen durch das “Dorf”, an der Strandpromenade entlang, bevor es zum Abendessen noch einmal zum Krabbenmarkt ging. Hier gab es dann bei Sonnenuntergang noch einmal frisch gegrillten, gerade aus dem Ozean gesprungenen Fisch.
Viel mehr gibt´s über Kep leider nicht zu berichten. Ein paar Bilder hab ich dann aber doch gemacht. Und natürlich hat mein Jump around the world Album auch Zuwachs bekommen.
Viel Spaß!

Nachtrag (06.04.2014): da Kep ja vorerst meine letzte Station in Kambodscha war, fehlt hier noch ein Fazit. Mein Fazit zum Land Kambodscha fällt durchgehend positiv aus. Unterm Strich gefällt es mir weitaus besser als Thailand. Weniger Touristen, viel freundlichere Leute, und wenn man ein bisschen herum schaut, findet man auch noch günstigere Unterkünfte. Kambodscha ist wirklich ein absolut zu empfehlendes Land, vor allem weil es noch was von seinem typischen asiatischen Charme behalten hat. Ich glaube aber auch, dass das nicht mehr lange so sein wird, denn wenn sich die Touristenscharen vermehren, verändern sich auch Land und Leute. Ich bin jedenfalls froh, dass ich Kambodscha in seiner jetztigen Form erleben durfte, und kann es nur jedem empfehlen sich selbst ein Bild von diesem wunderschönen Land zu machen! Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass es bei Weitem nicht so einfach zu bereisen ist wie beispielsweise Thailand. Die Straßen sind hier zum Teil wirklich schlecht und der Verkehr chaotisch. Aber zu solch einer Reise gehört das ja mit dazu!

29. März 2014

Beloved Kampot (21.03.2014 – 24.03.2014)

Nach Sihanoukville sollte es in die nicht weit entfernte Kleinstadt Kampot, die für ihren frischen Pfeffer bekannt ist, gehen. Mit dabei war die Tanja aus Nürnberg, die in Sihanoukville dazu gestoßen ist. Die Unterkunft war das Heng Sambath Guesthouse (7$/Nacht). Die Zimmer waren etwas eng, aber sauber und günstig.  IMG_0841

Der Tag wurde dann mit Schlendern durch die Stadt verbracht, ehe es abends zum Abendessen ins Rusty Keyhole ging, um die wohl besten Ribs aller Zeiten zu essen. Hierfür hat das Rusty Keyhole auch schon so seine Auszeichnungen bekommen, und ich muss sagen: völlig zurecht!

Nach diesem unglaublich gutem Essen ging es in die Bodhi Villa, wo es Live-Musik in toller Atmosphäre direkt am Fluss zu hören gab. Wieder mal wurde mein Musikgeschmack ganz gut getroffen, was dann natürlich gleich doppelt so viel Spaß macht.

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Am nächsten Morgen ging es dann zur Phnom Chhnork Höhle, die zum Teil doch recht steile Abstiege und viele Fledermäuse zu bieten hatte. Danach ging es zum Tek Chhouu-Wasserfall. Bei besagtem Wasserfall handelte es sich eher um eine Art Stromschnelle, dennoch war es ein wunderschöner Fleck, um die ruhige und schöne Natur zu genießen. Für diesen Ausflug haben wir uns einen Tuk-Tuk-Fahrer “gemietet”, der uns für 15$ den ganzen Tag spazieren gefahren hat. Dabei sind wir auch während der Fahrt in wirklich tolle noch richtig ländliche Gegenden gekommen und konnten die Fahrten so richtig genießen. Hier hat man einen ganz guten Einblick in das alltägliche Leben der Leute hier bekommen.

Zum Abschluss eines tollen Tages ging es dann zum Fluss in Kampot, wo es einen tollen Sonnenuntergang zu bestaunen gab.

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Am nächsten Morgen war dann ein Ausflug zum Bokor Nationalpark angesagt. Hierbei handelt es sich um eine ehemalige französische Bergstation mit vielen verlassenen Häusern, die einer Geisterstadt ähnelt. Eine Fahrt zu einem Wasserfall musste leider ausfallen, da der Fluss aufgrund der Trockenzeit kein Wasser führte. Zum Abschluss gab es dann noch den sogenannten “Sunset Cruise” auf dem Fluss. Es handelte sich um eine richtige nette Fahrt in Richtung Sonnenuntergang. Bei unserem Ausflug haben wir den Manuel aus Mexiko und die Eva aus den USA kennengelernt, mit denen wir dann zum Schlusspunkt des Tages noch einmal ins Rusty Keyhole gegangen sind, um uns erneut Ribs reinzuziehen. Wir waren uns alle einig: wer in Kampot war, und das nicht probiert hat, der war nie wirklich in Kampot!

Am nächsten Morgen hat mich dann die Tanja verlassen und für mich ging es weiter nach Kep. Den Vormittag habe ich dann erneut genutzt, um noch etwas durch die tolle Stadt Kampot zu schlendern.  Ich kann nicht so ganz erklären, woran es genau lag, aber Kampot hat mit seinem tollen Flair und der ruhigen Kleinstadtatmosphäre etwas Magisches an sich. Ich hab mich regelrecht in diese kleine Stadt verliebt, und wäre eigentlich am liebsten noch geblieben. Da das Visum für Vietnam aber bereits fix war, und auch der Einreisetag feststand, musste ich dieses schöne Örtchen dann leider doch verlassen. Unterm Strich gefällt mir Kambodscha mehr und mehr! Wirklich ein tolles Land, in dem man auch noch ein wenig ursprüngliches Asien, wie man es sich so vorstellt, vorfindet!

Hier geht´s zu den Bildern!

Natürlich hat mein Jump around the world Album auch wieder Zuwachs bekommen.

Viel Spaß beim Durchklicken!

25. März 2014

Sihanoukville (16.03.2014 – 21.03.2014)

Kambodschanische Zeit unterscheidet sich doch merklich von westlicher Zeit. Um annähernd die tatsächliche Zeit auszurechnen, die beispielsweise eine Fahrt mit einem Bus dauern könnte, multipliziert man die besagte Zeit am besten mit zwei, dann kommt man ganz gut hin. So sollte es am 16.03.2014 weiter in den Süden Kambodschas, genauer gesagt nach Sihanoukville gehen. Nach 10 Stunden kambodschanischer Zeit und 17 Stunden westlicher, tatsächlicher Zeit sind wir völlig erschöpft von der anstrengenden Fahrt in Sihanoukville angekommen. Das Reisen in Kambodscha ist bei Zeiten schon recht anstrengend, vor allem weil die Straßen bzw. besser gesagt Feldwege mit Schlaglöchern teilweise echt ziemlich schlecht sind, und man mehr oder weniger nur im Schneckentempo voran kommt. Aber wie sagt man so schön: man gewöhnt sich an fast alles!
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Der Strand von Sihanoukville ist sehr belebt, eine gute, günstige und erholsame Alternative ist der nahgelegene Otres-Beach, wo es uns dann hin verschlagen hat. Mitten in der Nacht angekommen fanden wir eine Bleibe in den völlig überteuerten White Sand Bungalows am Otres Beach 2 für unglaubliche 20$/Nacht. Zumindest war Meerrauschen und ein Frühstück inklusive. Dass es einen Otres-Beach 2 und einen Otres-Beach 1 gibt war uns auch nicht bewusst. Jedenfalls ging es am nächsten Morgen gleich zum Otres-Beach 1, wo wir ein paar Freunde von der Lena trafen. Hier hat sich bereits ein nettes Grüppchen gebildet, dem ich mich anschließen konnte. Untergekommen bin ich dann im Sunshine-Cafe für 7$/Nacht, was eine deutlich günstigere Alternative darstellte.
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Mit dabei waren die Eva und die Grit (beides Bekannte von der Lena von Zuhause), der Florian aus Österreich, der schon mehrere Monate am Otres-Beach “hängen geblieben” ist, die Jen aus Singapur, die im Sunshine-Cafe arbeitet, der Jari aus Braunschweig sowie der Kem aus Kambodscha, der ebenfalls im Sunshine arbeitet. Im Laufe der Woche ist dann noch die Tanja aus Nürnberg dazu gestoßen.
Alle zusammen waren wir eine echt super nette Gruppe und hatten eine tolle Zeit.
Am nächsten Tag war eigentlich eine Schnorcheltour zu drei nahegelegenen Inseln geplant. Wie das in asiatischen Ländern aber so manchmal der Fall ist, habe ich mir erneut etwas eingefangen, und ich war fest im Griff meines mittlerweile nicht mehr so guten Freundes. Ich glaube auch leider, dass wir auf dieser großen Reise keine wirklich guten Freunde mehr werden… :)
So musste ich die geplante Schnorcheltour leider absagen. Nachmittags ging es dann mit Grit, Kem und Jen in die Stadt nach Sihanoukville. Ansonsten war nicht mehr viel geboten. Auch die nächsten Tage wurden dann mehr oder weniger in der Nähe der Sunshine-Cafe´s verbracht. Es gibt aber schlimmere Plätze um sich auszukurieren, denn der Otres-Beach ist ein wunderschöner Strand mit Wassertemperaturen, die mit ca. 30° absolut badewannentauglich sind. Ich als Strandliebhaber und alte Wasserratte komme da zumindest voll auf meine Kosten.
Am Abend des 10.03.2014 waren wir dann bei den bereits etwas betagteren Travellern Pepe aus Italien und Patrick aus Frankreich, die beide seit mehr als unglaublichen 10 Jahren am Reisen sind,  zum Abendessen eingeladen. Hier gab es dann köstliche italienische Pasta (eine kleine Abwechslung zum Reis ist ja auch mal nicht schlecht), die logischerweise von Pepe zubereitet wurde, und genialen superfrischen Barracuda und Schwertfisch direkt vom Markt, um den sich Patrick gekümmert hat. Hier hatten wir ebenfalls einen entspannten und super schönen Abend!
Viel mehr gibt es über Sihanoukville leider nicht zu berichten, da ich aus oben genannten gesundheitlichen Gründen leider nicht in der Lage war, irgendwelche Unternehmungen zu machen, und mich vorwiegend am Strand aufgehalten habe. Dennoch gibt´s natürlich ein paar Bilder für Euch!
Auch mein Jump around the world – Album hat natürlich wieder Zuwachs bekommen.
Viel Spaß!

20. März 2014

Angkor Wat (11.03.2014 - 16.03.2014)

Zweite Station meiner großen Reise sollte das an Thailand angrenzende Land Kambodscha sein. Die erste Station im Land war die im Nordwesten des Landes liegende Stadt Siem Reap. Nach einem kurzweiligen, günstigen und angenehmen Flug mit Air Asia bin ich am Abend des 11.03.2014 am Flughafen in Siem Reap angekommen. Die Unterkunft war die Advisor Angkor Villa (7$/Nacht), auf die ich aufgrund einer Empfehlung aufmerksam geworden bin. Wirklich eine sehr schöne, geräumige und günstige Unterkunft und obendrein war sogar noch Frühstück und kostenloser Transfer vom Flughafen mit dabei. Alles in allem sehr zu empfehlen! Sogar ein eigener Mangobaum steht im Garten. Wenn man Glück hat, fällt einem sogar eine kleine Mango vor die Füße (ja, ich war so glücklich). So direkt vom Baum schmecken die Dinger einfach wirklich unglaublich!!! Wenn man dann ganz liebt fragt, bekommt man auch so noch eine weitere dazu – das Personal ist wirklich unglaublich freundlich und hilfsbereit! Das fällt hier im Allgemeinen gleich auf, dass die Leute hier sehr nett und freundlich sind, das gilt sogar für Tuk Tuk Fahrer, was wirklich nicht selbstverständlich ist. Ich hab mich hier zumindest von Anfang an wohl gefühlt!
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Dort angekommen habe ich den Max aus Berlin (eigentlich ja aus Stuttgart :)) und den Stefan aus Schalke getroffen. Wir haben uns alle drei gleich prima verstanden, und bei einem Feierabendbierchen durfte ich mich gleich am nächsten Morgen für die erste Tour zum Angkor Gelände anschließen.
Nach vier kurzen Stunden Schlaf ging es  bereits um 5:30 Uhr morgens zum weltbekannten Angkor Wat, um dort den Sonnenaufgang zu bestaunen. Hierfür haben wir uns für 20 $ einen eigenen Tuk Tuk Fahrer “gemietet”, der uns den gesamten Tag über von Tempel zu Tempel gefahren hat. Dies ist wirklich die beste Möglichkeit, die Tempel von Angkor zu besichtigen. Zunächst dachte ich, dass ich mir einfach ein Fahrrad miete und gemütlich eine “kleine” oder mehr oder weniger große Rundfahrt mache. Das habe ich vor zwei Jahren bereits in Thailand in der Tempelruine in Sukhotai so gemacht und es war ganz lustig. Dies ist meiner Meinung nach aber in Angkor nicht machbar, da die Dimensionen dieser Tempelanlage so gewaltig sind, dass man es sich kaum vorstellen kann! Nach einem schönen Sonnenaufgang ging es in die Tempelanlage von Angkor Wat. Man muss hier zur Erklärung sagen, dass viele das Ganze einfach unter Angkor Wat kennen. Dies ist aber nur einer von vielen Tempeln, die hier in einem riesengroßen Areal zu finden sind.
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Der Tempel von Angkor Wat ist wirklich unglaublich! Hier sind zwar viele Touristen, aber aufgrund der enormen Ausmaße verläuft es sich doch erstaunlich gut, sodass man tatsächlich alleine sein kann – wie man auf dem Bild rechts sieht.
Nach Angkor Wat ging es zu den Tempeln Bantaey Kdei, Pre Rup, East Mebon und Ta Som. Am Ende hatten wir noch ein bisschen Zeit und haben uns zurück zum Angkor Wat fahren lassen, um hier noch ein wenig zu relaxen.
Nach einem anstrengendem und schweißtreibenden Tag ging es dann zurück zur Unterkunft. Hier in Siem Reap sind die Temperaturen schon deutlich heißer als in Thailand – vor allem kühlt es nachts nicht merklich ab. Bei einer Tempelbesichtigung bei 35 - 38° kommt man dann schon ordentlich ins Schwitzen! Am Abend verließen mich die zwei Jungs aus dem Norden dann schon wieder, um mit dem Nachtbus nach Vietnam zu fahren.
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Am nächsten Morgen ging es dann erneut zu den Tempeln von Angkor. Zunächst war aber erst mal Ausschlafen angesagt. Am Abend zuvor habe ich dann ein nettes Pärchen aus Regensburg, den Simon und die Loraine kennengelernt, mit denen ich mir dann ein Tuk Tuk zum Gelände teilen konnte. Die beiden sind aber nur bis zum Gelände mitgefahren, da sie zuvor bereits alles gesehen hatten. So habe ich den zweiten Tag weitgehend alleine verbracht. Am zweiten Tag war das Programm auch nicht weniger anstrengend als am Tag zuvor. So ging es zunächst zum Angkor Thom, dann zum Bayon und schließlich und endlich auf einen kleinen Berg zum Phnom Bakheng, um den Sonnenuntergang zu bestaunen. Hier habe ich auch den Simon und die Loraine wieder getroffen.
Der Sonnenuntergang selbst war ganz schön anzuschauen, aber leider waren unglaublich viele andere Touristen dort, was echt etwas anstrengend war. Vor allem die Horden von Chinesen und Japaner sind echt anstrengend. Auch tagsüber werden diese zu Hundertschaften hier her gekarrt, und “rollen” wie Planierraupen durch die Tempelanlagen. Dabei wird ohne jegliche Rücksicht auf andere geschubst,  gedrängelt  und vor allem in einer Lautstärke von gefühlten 200 Dezibel gekreischt! Tagsüber lässt sich das noch weitgehend umgehen, beim Sonnenuntergang aber wurden wir direkt damit konfrontiert. So hatten wir uns einen eigentlich ganz guten Platz in vorderster Front gesichert, und waren deshalb bereits ca. 45 Minuten vor Sonnenuntergang dort. Ca. eine viertel Stunde, bevor es dann interessant wurde, kamen wie aus dem Nichts zwei chinesische ältere Damen, die uns ganz plötzlich regelrecht wegschubsten und uns vor uns drängelten. Wir haben zunächst natürlich lautstark protestiert, aber für diese zwei unglaublich dreisten und unverschämten Zeitgenossinen schienen wir nur Luft zu sein und wir wurden einfach ignoriert. So etwas unverschämtes und dreistes habe ich bisher noch nicht erlebt… Wir mussten es aber dann wohl so hinnehmen wie es ist, und über die zwei rücksichtsvollen Menschen drüber schauen (zumindest für meinen Fall ging das einigermaßen)… Nichtsdestotrotz war der Sonnenuntergang schön anzusehen und durchaus ein einmaliges Erlebnis.
Abschließend kann ich zum Angkor Wat folgendes Fazit abgeben: Ich bin ja wirklich kein Mensch, der super toll an Kultur interessiert ist, aber ich muss wirklich zugeben, dass das hier unglaublich ist. Jeder Tempel ist in gewisser Weise anders. Manche sind relativ gut erhalten, manche eher verfallen. Und auch die Art der Tempel unterscheidet sich ziemlich stark. Allein die Dimensionen und Ausmaße hier sind schier nicht zu glauben! Das kann man auch fotografisch nicht festhalten, sondern muss man einfach mal gesehen haben. Siem Reap und ein Besuch auf Angkor ist in jedem Fall eine Reise wert, und meiner Meinung nach ein Muss, wenn man sich irgendwo hier in der Gegend aufhält. Zwei Tage sollte man aber durchaus einplanen. Desweiteren glaube ich, dass man das hier nicht mehr lange so umfassend und frei besuchen kann. Noch ist hier alles erlaubt. Man darf überall hoch “kletten”, nahezu alles anfassen und sich völlig frei bewegen. Ich vermute, dass sich das bald ändern wird und das es hier klarere Regelungen geben wird.
Am nächsten Morgen war dann erst mal relaxen angesagt. Beim morgendlichen Frühstück habe ich dann die Lena aus Köln und die Emi aus Japan kennengelernt. Die Lena ist fälschlicherweise hier gestrandet, weil sie eigentlich in den Süden nach Sihanoukville wollte, aber an der Grenze zu Thailand wohl was schief lief. Da Sihanoukville auch mein nächstes Ziel sein soll, passt das aber ganz gut, und wir werden dort gemeinsam hin fahren. Auch zwei Schweizer namens Jonas und Patrick, die wir ebenfalls in der Unterkunft kennengelernt haben, werden uns dort hin begleiten. Den Rest des Tages haben wir dann relativ ruhig verbracht, und sind ein bisschen durch die Stadt gelaufen. Am Abend sind wir dann zusammen (auch noch ein Pärchen aus San Francisco war mit dabei) auf den Nachtmarkt in Siem Reap gegangen. Danach sollte es in das ach so legendäre Nachtleben (so stellt es jedenfalls der Reiseführer dar) von Siem Reap in die sogenannte Pup Street gehen. Wirklich toll war das meiner Meinung nach nicht, da sich das Ganze auf mehr oder weniger zwei gegenüberliegende Bars beschränkt, die sich lautstark mit dröhnender Musik bekriegen. Auf der Straße dazwischen finden sich dann Bucket trinkende Backpacker. So wäre das ja ganz nett anzusehen, wenn da nicht die Kontraste wären. Direkt daneben schlafen Familien mit Kindern direkt auf der Straße, was wirklich nicht toll anzusehen war. Die Armut ist in diesem Land schon sehr stark ausgeprägt. So haben wir in den Tempelanlagen auf dem Weg zu einem Tempel einen kleinen Jungen gesehen, der sich in einem schwarzen, dreckigen Tümpel, in den ich ehrlich gesagt nicht mal meinen Fuß strecken würde, tatsächlich die Zähne putzte… Im Vergleich zu Thailand ist Kambodscha schon sehr arm, obwohl die Preise ähnlich, zum Teil sogar teurer sind.
Eigentlich wollten wir bereits am nächsten Morgen weiter, aber das hat dann nicht geklappt, sodass es erst mal eine weitere Nacht hier in Siem Reap geben sollte. Leider musste ich umziehen, da die Unterkunft komplett ausgebucht war. Macht aber nichts, da ich gleich nebenan ein ebenso schönes Guesthouse für den gleichen Preis gefunden habe. Den Rest des Tages habe ich dann erneut ruhig verbracht und habe mir noch ein bisschen die Stadt angesehen.
Auch mein Jump around the world Album hat natürlich wieder Zuwachs bekommen. Viel Spaß beim Anschauen!