15. April 2014

Ho-Chi-Minh-City (Saigon) (02.04.2014 – 05.04.2014)

IMG_1554

Am 02.04.2014 sollte es dann in nach Ho-Chi-Minh-City, auch als Saigon bekannt gehen. Was hat man für ein Bild vor Augen, wenn man an eine große vietnamesische Stadt mit über 7 Millionen Einwohnern denkt? Verkehrschaos, Lärm, Stress und Smog. Auf der einen Seite hat Ho-Chi-Minh natürlich all dies zu bieten, auf der anderen Seite kann man es hier aber dennoch ein paar Tage aushalten. Genächtigt wurde für 10$/Nacht im Toc Hung Hotel, was in Anbetracht der im Zimmer vorhandenen Klimaanlage schon ein recht guter Deal für Ho-Chi-Minh ist. Eigentlich brauch ich ja keine Klimaanlage, aber um ehrlich zu sein ist das schon ab und zu ganz angenehm, denn hier ist es im Moment schon ziemlich heiß – gerade in einer großen Stadt. Zum Thema Verkehrschaos gibt das folgende Video einen kleinen Einblick.

IMG_1618

Um keine Zeit zu verschwenden, ging es dann direkt ins Kriegsrestemuseum, welches an den Vietnamkrieg erinnert. Das Museum besteht zum Großteil aus Bildern und dazugehörigen Beschreibungen. Alles ist sehr propagandistisch angehaucht, gibt einem aber doch ganz gute und ergreifende Eindrücke. Manche Bilder sind schon ziemlich heftig, und zeigen in aller Deutlichkeit die Grausamkeiten dieses Krieges. Gleich am nächsten Morgen ging es dann zu Fuß nach China Town. Hier haben wir alle möglichen dort befindlichen Pagoden angeschaut, ehe es zum Markt ging, wo es gutes und günstiges Essen gab. Mit Pagoden verhält es sich ähnlich wie mit thailändischen Tempeln. Ganz nett anzusehen, aber wenn man drei oder vier gesehen hat, dann reicht es auch wieder.

20140403_221419

Wie klein ist die Welt??? Manchmal glaubt man es selbst nicht. Dass man sich im Laufe einer Reise zwei Mal an unterschiedlichen Orten sieht, ist ja keine Seltenheit, und kommt schon ab und zu vor. Aber drei Mal? Eher unwahrscheinlich. Dennoch kommt es wohl vor… So sind mir die Sandra und der Jimmy aus Würzburg nun schon zum dritten Mal begegnet. Kennengelernt haben wir uns am Otres Beach in Sihanoukville im Süden Kambodschas. Das zweite zufällige Treffen fand dann auf der Straße auf der Insel Phu Quoc statt. Auf der Suche nach Frühstück gab es dann ein drittes zufälliges Treffen in Ho-Chi-Minh-City! So eine Geschichte ist dann doch eine Erwähnung hier im Blog wert! Für den Abend haben wir uns dann ein viertes Mal (dieses Mal war es abgemacht, das will ich nicht leugnen) auf ein Abschiedsbierchen getroffen, da die beiden am Tag vor ihrer Heimreise standen. IMG_1741

Am nächsten Morgen ging es dann nach Cu Chi, um die berühmten Tunnel der Vietkong zu besichtigen. Zunächst gab es einen propagandafreien Dokumentarfilm (Achtung: Ironie) zu sehen, ehe dann das Gelände selbst erkundet wurde. Wer will, kann hier gegen Geld mit scharfen Waffen schießen. Von der einfachen Pistole bis zur AK 47 ist hier alles dabei. Die Besichtigung des Geländes lief daher unter ständigem Dröhnen von Maschinengewehrfeuer ab, was einem schon ein seltsames Gefühl gibt, wenn man bedenkt, dass genau in dem Gelände in dem man sich gerade befindet, 40 Jahre zuvor ein grausamer Kampf stattgefunden hatte. Im Anschluss konnte man dann einige der Tunnel selbst erkunden. Es ist kaum zu glauben, dass die Soldaten hier monatelang mehrere Meter unter der Erde ausharren mussten. Durch den Tunnel zu kriechen war wirklich ein komisches und beklemmendes Gefühl, und vor allem das Atmen fiel einem echt schwer. Ich war jedenfalls froh, nach ca. 30 Metern kriechen wieder draußen zu sein. Das Bild entstand übrigens noch im größten der Tunnel, von denen es 3 Level gibt. Den letzten, kleinsten habe ich mir dann nicht mehr von innen angeschaut – mir hat es gereicht! Jedenfalls bekommt man einen kleinen Einblick, was die Soldaten, die hier kämpften durchmachen mussten.

IMG_1765

Nach dem Ausflug nach Cu Chi ging es dann in Ho-Chi-Minh erneut zu Fuß zur Pagode des Jadekaisers. Das war die wohl schönste Pagode, die wir in der Stadt gesehen haben.

Im Anschluss gab es Abendessen (ja, leider muss ich mich schuldig bekennen) in einer vietnamesischen Fast-Food Kette. Man muss aber sagen, dass es sich hier wohl eher um Slow-Food handelt, aber dennoch tut so ein Burger nach Wochen mit Reis und Nudeln schon mal gut.

Am Abend wurde dann nicht mehr viel gemacht, da wir völlig platt und gerädert waren und es gleich früh morgens bereits weitegehen sollte.

Hier geht´s zum Album von Ho-Chi-Minh-City. Und hier mal wieder zum aktualisierten Jump around the world – Album.

Viel Spaß!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen