30. April 2014

Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark (19.04.2014 – 21.04.2014)

IMG_2553 Der Phong-Nha-Ke-Bang-Nationalpark mit seinen unglaublichen, über 400 Millionen Jahre alten Höhlensystemen sollte das nächste Ziel sein. Ausgangspunkt für die Besuche des Nationalparks war das Dörfchen Son Trach, ein kleines Dörfchen, in dem die Zeit wirklich noch stehen geblieben ist. Untergekommen bin ich im Xuan Son Hotel für 10$/Nacht. Das Zimmer war nichts besonderes, aber in Anbetracht dass die Preise hier durchwegs gleich sind, nicht der schlechteste Deal. Tagsüber bin ich dann einfach ein bisschen durch die wunderschöne, umliegende Landschaft gelaufen. Es handelt sich wie gesagt um ein kleines Dorf. Nach nur ca. 5 – 10 Gehminuten findet man sich hier inmitten von wunderschönen grünen Reisfeldern, die am Fuße von immergrünen Hügeln gelegen sind. Eine wirklich unglaublich schöne Gegend!

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Gleich am nächsten Morgen ging es zuerst zur Phong-Nha-Höhle. Die Höhle kann nur mit einem Boot erkundet werden. Am Eingang habe ich Nolan und Rebecca aus San Francisc, sowie Chuen aus Australien getroffen, mit denen ich dann zusammen ein Boot gechartert habe. Zur Höhle muss man sagen, dass man das nicht wirklich beschreiben kann. Die Dimensionen sind einfach so unglaublich, man kann das auch nicht wirklich in Bildern festhalten, wenn man es nicht mit eigenen Augen gesehen hat. Zunächst wird man zur Höhle gefahren, bei der dann der Motor abgeschaltet wird, und es per Paddel weitergeht. Man fühlt sich wirklich wie in einer anderen Welt und kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus. Nach der Bootstour durch die Höhle kann dann ein Teil noch zu Fuß erkundet werden.
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Gleich im Anschluss ging es zur Tien-Son-Höhle. Um diese Höhle zu besichtigen, gab es aber zunächst mehr als 300 Stufen zu bewältigen – die Schweißtreiberei sollte aber durch eine weitere unglaublich schöne Höhle belohnt werden. Unterschied zur Phong-Nha-Höhle ist, dass diese nur zu Fuß erkundet werden kann. Die Höhle selbst hat mir sogar noch besser gefallen als die erste. Leider könnte ich im Inneren der Höhle nicht wirklich viele gute Bilder machen, da (wie passend es nur sein kann, genau vor dem Besuch von Höhlen) mein Stativ auf dem Weg nach Son Trach abhanden gekommen ist. Entweder es ist irgendwie herausgerutscht und ich hab es nicht bemerkt, oder jemand konnte es besser gebrauchen als ich… aber ein paar ganz nette Aufnahmen sind mir dann doch gelungen.
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Am nächsten Morgen ging es mit einem “Moto-Taxi” zur Paradieshöhle. Allein die Fahrt dort hin war so unglaublich, führte sie durch immergrünen Regenwald und hoch aufragende zerklüftete Karstgipfel. Man fühlte sich wie in einer vergessenen und verlassenen Welt. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Bei der Paradieshöhle handelt es sich um die größte Trockenhöhle der Welt, die erst seit 2011 öffentlich zugänglich ist, und sich über 31 km erstreckt. Die unglaublichen Eindrücke der Phong-Nha- und der Tien-Son-Höhle werden hier noch übertroffen – die Ausmaße sind einfach schier nicht zu glauben.
 
Nach zwei unglaublich tollen Tagen ging es dann mit dem Nachtbus nach Ninh Binh in den Norden. Normalerweise sind die Schlafbusse in Vietnam – mit Ausnahme der Größe – relativ gut und auch komfortabel. Hat man allerdings das Pech, erst spät zuzusteigen (besagter Bus kam von Hue und hat mich in Dong Hoi aufgegabelt, und war deshalb schon nahezu voll), kann es passieren, dass man nur noch einen Platz neben der Bordtoilette bekommt. In Kombination mit einer defekten Toilettentüre kann eine neunstündige Nachtbusfahrt dann zum echten Höllenritt werden… Die Beschreibung der Gerüche spar ich mir hier jetzt einfach mal. Da gibt´s doch lieber den Link zu meinen Bildern vom Nationalpark und zum Sprung-Album.
 
Viel Spaß!
 
Im Moment, während ich das hier tippe, sitze ich in Hanoi im Hotelzimmer, da mich eine Grippe ziemlich krass erwischt hat. Sprich, ich habe gerade etwas Zeit während ich mich hier auskuriere. Ich habe mir gedacht, es ist vielleicht ganz nett zu wissen, welche Distanzen ich auf meiner Reise zurücklege, und hab mal ein bisschen gerechnet, und nachgeprüft. Google maps macht´s möglich. Bei den Entfernungen die via Fähre zurückgelegt wurden, musste ich manchmal schätzen. Das Ganze ist nun die Zusammenfassung bis Hanoi – ich weiß, der Blog ist noch nicht soweit. Wird aber kommen! :)
  • Zurückgelegte Entfernung mit dem Zug: 400 km
  • Zurückgelegte Flugstrecken: 10.024 km
  • Zurückgelegte Entfernung mit Fähren: 600 km (Thailand: 400 km, Vietnam: 200 km)
  • Zurückgelegte Entfernung mit dem Bus: 4061 km (Thailand: 691 km, Kambodscha: 910 km, Vietnam: 2460 km)
Gesamt habe ich nun schon ca. 15.085 km zurückgelegt. Nicht eingeschlossen sind hier natürlich Ausflüge und kleinere Touren, das würde den Rahmen sprengen. Ich versuche, am Ende jedes besuchten Landes einhergehend mit dem Fazit ein Update zu machen.

Des Weiteren habe ich ein neues Feature hier im Blog hinzugefügt. Ihr könnte Euch ab sofort oben mit Eurer Email-Adresse eintragen und werdet per Email informiert, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wird. Was man nicht alles herausfindet, wenn man mal ein bisschen Zeit hat und sich tatsächlich "langweilt". :)

Bis bald!

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